03/11/2021
Dimensionierung eines Filters für Wasserstoffanwendungen
Für eine korrekte Filterdimensionierung müssen neben der Druck- und Temperaturklasse drei weitere Faktoren berücksichtigt werden:
Dimensionierung eines Filters für Wasserstoffanwendungen
Für eine korrekte Filterdimensionierung müssen neben der Druck- und Temperaturklasse drei weitere Faktoren berücksichtigt werden:
Durchflussmenge: Die Durchflussmenge muss bekannt sein, um die grundlegende Dimensionierung der Durchflussblende und Durchlässe zu berechnen.
Partikelgröße und Filtrationsqualität: Diese wirken sich auch auf den Durchflusswiderstand einer Filteranlage aus. Kleinere Partikel erfordern eine höhere Filtrationsqualität. Dies führt zu einer höheren Dichte der Filtermaterialien, was die Druckverluste erhöht. Das muss wiederum durch größere Filterflächen kompensiert werden. Dadurch vergrößern sich jedoch die Gesamtgröße der Gehäuseteile und der Platzbedarf.
Maximal zulässiger Druckabfall durch das Filterelement: Der Druckabfall ist einfach ein Druckverlust, während Flüssigkeit durch den Filter fließt. Es ist sinnvoll, diesen Druckverlust so gering wie möglich zu halten, da ein geringer Druckverlust des Filterelements eine größere Filterfläche erfordert, was wiederum die Gesamtfläche vergrößert.
Datenblatt zum Hochdruckfilter F581
Daher ist es also immer eine Gratwanderung zwischen einem kleineren und kostengünstigeren Platzbedarf und höheren Druckverlusten.
Im Allgemeinen wird die Verwendung von Filterelementen aus Metallgewebe oder Fasern empfohlen. Dies ist besonders wichtig für die Filtration vor dem Einfüllstutzen des Fahrzeugs. Vorgelagerte Druckimpulse vor Beginn der Betankung dienen zur Überprüfung der Dichtheit der Verbindung zwischen Fahrzeug und Zapfsäule. Beim Einbau von Sinterfiltern besteht die Gefahr, dass durch den Druckimpuls Sinterpartikel aus dem Filterelement herausplatzen und direkt in den Fahrzeugtank fließen.
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