12/09/2022

Trends, die den Einsatz intelligenter Automatisierung fördern

Automatisierte Lösungen sind gefragter denn je, und Unternehmen wollen vermehrt die Betriebs-, Produktivitäts- und Zuverlässigkeitsvorteile einer intelligenten Automatisierungstechnologie nutzen.

Die Nachfrage nach automatisierten Lösungen nimmt ständig zu, und Unternehmen verschiedener Branchen wie Lagerhaltung, Lebensmittelproduktion, Pharmazie und E-Commerce wollen sich die Betriebs-, Produktivitäts- und Zuverlässigkeitsvorteile einer intelligenten Automatisierungstechnologie zunutze machen.

Für Vorgänge wie Montage, Materialhandhabung, Ausstattung, Auftragsabwicklung, Maschinenbeschickung und weitere spielt die Automatisierung eine entscheidende Rolle für Unternehmen, die betriebliche Effizienz, Qualität und Durchsatz verbessern und so das Wachstum in der modernen, schnelllebigen digitalen Welt vorantreiben wollen.

Automatisierung hat viele Facetten, und die Art und Weise, wie ein Unternehmen eine automatisierte Lösung implementiert, kann je nach Fall stark variieren. Jedes Unternehmen hat seine eigenen Bedürfnisse und Erwartungen, daher ist es wichtig zu verstehen, welche Optionen für die jeweilige Situation geeignet sind. Außerdem kommen jedes Jahr neue Technologien und Möglichkeiten deren Nutzung hinzu. Werfen wir also einen Blick auf einige der aktuellen Trends der intelligenten Automatisierung.

Robotik als Dienstleistung (Robotics as a Service - RaaS)

Da sich Automatisierungstechnologien in Echtzeit weiterentwickeln und große Kapitalinvestitionen für einige Unternehmen nicht immer machbar sind, hat sich das „as a Service“-Modell zu einer alternativen Strategie entwickelt, um das Risiko der Implementierung einer Lösung zu verringern. Kleinere oder mittelständische Unternehmen, die möglicherweise nicht über den Cashflow für eine große Kapitalinvestition verfügen, oder die einen variablen SKU-Satz haben, der eine dedizierte Automatisierungslösung möglicherweise nicht rechtfertigt, haben jetzt die Möglichkeit, über RaaS-Optionen auf diese Lösungen zuzugreifen und die Kosten in höherem Maße als Betriebsausgaben aufzufangen. Die Optionen umfassen in der Regel ein ereignisbasiertes Preismodell, z. B. pro Auswahl, pro Stunde oder pro Monat. Beispielsweise ermöglicht das Unternehmen Formic, die Nutzung des RaaS-Modells für jedes Automatisierungsprojekt von jedem Integrator.

Für Unternehmen, die Bedenken haben, eine neue Technologie zu kaufen, die schnell veraltet sein könnte, stellt das RaaS-Modell sicher, dass sie immer auf dem neuesten Stand bleiben und nicht alle paar Monate oder Jahre aktualisierte Modelle oder Software-Updates kaufen müssen.

Dieser Ansatz – der inzwischen von vielen Unternehmen in zunehmendem Maße angewandt wird – entschärft das Risiko bei der Entscheidungsfindung, indem er Kosteninvestitionen mit greifbaren Vorteilen verknüpft, anstatt im Voraus für eine intelligente automatisierte Lösung zu bezahlen, die sich in Zukunft als unangemessen oder unzureichend erweisen könnte. Auf diese Weise können Unternehmen die Automatisierung je nach Bedarf aufwärts oder abwärts skalieren.

Simulation und Digitale Zwillinge

Ein Digitaler Zwilling ist eine virtuelle Echtzeitsimulation eines realen physischen Systems oder Prozesses, die als digitales Gegenstück für Systemsimulation, Integration, Test, Überwachung und Wartung dient.

Der Digitale Zwilling bietet wie RaaS ein gewisses Maß an Sicherheit, da das Automatisierungssystem streng getestet, bewertet, geändert und bestätigt werden kann, bevor die physische Lösung realisiert wird. Tests und Iterationen können ebenfalls schnell durchgeführt werden, da Anpassungen nicht physisch bearbeitet oder gebaut werden müssen. Dies kann dazu beitragen, dass potenzielle Probleme in einem früheren und kostengünstigeren Stadium erkannt und behoben werden können.

Digitale Transformation

Aktuell gibt es drei große Wellen in den digitalen Umgebungen der Automatisierung. Die erste Welle betrifft die Anbindung von Anlagen. Nehmen wir als Beispiel Konsumgüter: Sie können Ihr Telefon an ein Bluetooth-fähiges Gerät anbinden, z. B. an eine Bewässerungsanlage in Ihrem Haus. Die zweite Welle (die sich derzeit abzeichnet) wäre die Erweiterung einer Umgebung um Intelligenz. Damit könnte Ihre Bewässerungsanlage Wetterdaten über Telefon abrufen und feststellen, wie viel Wasser verwendet und wann der Sprüher eingeschaltet werden soll. Die dritte Welle (die in der nahen Zukunft erwartet wird), wären autonom gesteuerte Ökosysteme. Dann informiert das Telefon die Bewässerungsanlage, dass es in den nächsten vier Tagen regnen wird. Diese Information wird auch an den Thermostat weitergegeben, um die Temperatur der Klimaanlage anzupassen. Außerdem wird eine E-Mail an Ihren Gärtner gesendet, dass er in dieser Woche nicht zu kommen braucht, damit Ihr Rasen richtig trocknen kann. Alle diese Vorgänge laufen dann ohne Ihr Zutun ab.

Dieses Maß an maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz wird Hersteller und E-Commerce-Einrichtungen dem Ziel der „Licht aus“-Fabrik näher bringen.

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